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Die Institution

Eine neuartiges Orchester entsteht

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Unsere heutige Gesellschaft ist in einem steten und immer schnellerem Wandel begriffen. Der Einfluss digitaler Medien, offene Grenzen innerhalb der Europäischen Union, Zuwanderung durch Flüchtlingsströme, aber auch eine immer individuellere Lebensgestaltung schaffen einen agilen, transkulturellen Raum, in dem sich auch Kulturinstitutionen neu verorten können.

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Die Neue Philharmonie möchte in, mit und für diese Gesellschaft auf Basis der mitteleuropäischen Kulturtradition klassischer Musik neue Impulse setzen. Daher entsteht eine neue, effektive Orchesterorganisation, die in der Breite kulturell und sozial wirksam werden will. Es ist Ziel und Plan der Neuen Philharmonie bundesweit in jenen Räumen, die derzeit noch keinen eigenen Orchesterbetrieb haben, eine möglichst engmaschige Struktur des Spielbetriebs aufzubauen. So tritt die Neue Philharmonie nicht in Konkurrenz zu anderen Institutionen wie die der etablierten Traditionsorchester, sondern wird an denjenigen Orten ergänzend tätig, auf deren Bespielung klassische Orchester bisher nicht ausgerichtet sind. Da dies bundesweit mit einem einzigen Orchester weder sinnvoll noch kosteneffektiv geleistet werden kann, sollen an verschiedenen, strategisch günstig gelegenen Standorten eigene Ensembles etabliert werden, die in einem sinnvollen Umkreis die entsprechende Region bespielen. So wird die Neue Philharmonie das deutschlandweit erste dezentral organisierte Orchester sein, welches mit seiner extrem schlanken Kostenstruktur in der Lage ist, Musizierende in größerer Zahl zu beschäftigen. Dies geschieht mit einer kooperativen Grundhaltung, durch die sich die Neue Philharmonie nicht nur auf einer permanenten Konzertreise befindet, sondern sich aktiv mit bereits bestehenden Chören oder anderen Künstlern für gemeinsame Produktionen zusammenschließt. Dieser Plan realisiert das bereits im Gründungskonzept von Andreas Schulz und Lutz Schumacher verankerte Engagement in folgenden Bereichen:

 

Nachwuchsmusizierende

In Deutschland werden nach wie vor zahlreiche klassische Musizierende auf höchstem Niveau ausgebildet, denen wir aufgrund unseres Konzeptes mit mehreren regionalen Ensembles unter einem Dach erhöhte Berufschancen bieten können.

 

Integration

Die Neue Philharmonie spiegelt wie kein zweites Orchester die soziale Realität eines transkulturellen Deutschlands wieder. Dabei übernimmt sie aktiv Verantwortung in der Integration zugezogener Bürgerinnen und Bürger mittels selbstorganisierter Stipendien und Stellen - auf und hinter der Bühne. Derzeit sind im Orchester Angehörige von 14 Nationen gebürtig vertreten.

 

Strukturaufbau ländlicher Regionen

Die Entwicklung ländlicher Regionen steht auf der politischen Agenda von der Landesebene bis zur Europäischen Union. Die Neue Philharmonie möchte den schwerpunktmäßig wirtschaftlich-technologischen Aufbau mit Angeboten im kulturellen und kultur- pädagogischen Bereich ergänzen. Ziel ist es, klassische Musik allen Menschen hürdenfrei zugänglich zu machen.

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Pädagogisches Engagement

„Grau ist alle Theorie!” Das berühmte Zitat Goethes lässt sich vortrefflich auf die musikalische Erfahrung anwenden. So wichtig auch die theoretischen Grundlagen sind, Musik will und muss erlebt sein. Motto und Ziel der Neuen Philharmonie ist: „Jedes Grundschulkind soll einmal in seinem Leben in einem sinfonischen Konzert gewesen sein!” In Mecklenburg-Vorpommern wird dieses Ziel bereits ab 2021 zur Realität.

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Arbeitsplätze

Aufgrund unserer effizienten Organisation bietet sich eine ideale Voraussetzung, mit geringeren finanziellen Mitteln bundesweit mehr Musiker dauerhaft anzustellen. So soll die Neue Philharmonie als große Dachinstitution mehrere regional aufgeteilte Tourneeorchester in sich vereinen, die von verschiedenen Standorten aus nach Bedarf bundesweit tätig sind.

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Ausbildungsplätze

Nach vollständiger Implementierung bietet die Unternehmung Neue Philharmonie beste Voraussetzungen, um als bundesweite Ausbildungsstätte zu fungieren. Hier können neben traditionellen Ausbildungsprofilen in wirtschaftlich-organisatorischen Bereichen auch regelmäßige Ausbildungsplätze in neuen, digitalen Berufsbildern entstehen.

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